Berliner Seehunde

Winterbaden/Eisbaden am Berliner Orankesee

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Wochenendfahrt nach Zinnowitz, 8.-10. Februar 2008

Text und Fotos von Christel Barth

Rechtzeitig, zu Beginn unserer Badesaison 2007/2008 haben sich Kathrin und Rainer auf die Spur begeben, um das Ziel für unsere Wochenendfahrt auszusuchen. Nach dem guten Gelingen im vergangenen Jahr haben sie offensichtlich Freude daran, dieses Ereignis wieder für alle zu organisieren? Keiner hat sie »gezwungen«. Sie haben es ganz freiwillig und mit großem Einsatz gemacht. Ein gutes Markenzeichen für die Berliner Seehunde! Darüber freuen wir uns natürlich alle sehr. Diesmal sollte es nun auf Wunsch zahlreicher Seehunde und -hündinnen unbedingt wieder mal die Ostsee sein. Nach aufwendiger Suche und auch einigen Schwierigkeiten haben Kathrin und Rainer schließlich für uns Ferienwohnungen, Ferienzimmer und Hotelzimmer im schönen Haus Seeblick in Zinnowitz reservieren lassen.

Je nach ihren Möglichkeiten kamen alle 36 Teilnehmer im Laufe des Tages dort an. Außer Olaf mit seiner Sybille – sie kamen mit der Bahn, da Olaf »freie Fahrt« hat – kamen alle mit dem eigenen Auto oder als Mitfahrer dort an. Als Carola und Daut gegen 22.30 Uhr eintrafen, da für sie der Arbeitstag am längsten war, hatten die anderen sich schon mit der Umgebung vertraut gemacht und zum Teil beim Smutje auch eine schmackhaftes Fischabendbrot hinter sich.

Sonnabend um 8 Uhr früh geht es erst mal traditionsgemäß in die Ostsee. Diesmal bei blauem Himmel, ohne Wind und ohne Wellen sowie bei 3 Grad Wassertemperatur.

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir – mit Verpflegung und Badesachen im Rucksack – zu unserer Wanderung. Erst geht es mal etwa 10 km mit dem Auto bis Lütow, auf Gnitz. Von hier aus bewandern wir – jeder nach seinen Möglichkeiten auf einer kürzeren oder längeren Route – bei herrlichem Sonnenschein und strahlend blauem Himmel und mit guter Laune die Halbinsel und vergessen dabei natürlich auch nicht, mal ins Achterwasser zu steigen, um die Wassertemperatur am eigenen Leibe zu prüfen. Man hat hier mal etwas mehr Zeit auch für längere Gespräche als sonntags vor dem Baden.


Der Rest des Nachmittags bis 20 Uhr wird unterschiedlich verbracht. Die einen erholen sich in der Therme, andere gehen noch mal in der Ostsee baden oder am Strand spazieren, um möglichst viel Ostseeluft einzuatmen und Wasser und Luft zu genießen, andere …


20 Uhr: gemütlicher Abend mit gemeinsamem Abendessen ist angesagt. Wurst, Fleisch und Backkartoffeln werden vom Team des Hotels auf der Terrasse vorbereitet – hm, das duftet schon! – das Buffet wird von uns aufgefüllt. Alle bringen auch ausreichend Appetit, Hunger und Durst mit. Es wird gegessen, getrunken, erzählt und – viel gesungen. Unsere Marina hat wieder mal ihr Akkordeon mitgebracht. Sie hat aber auch nicht die Liederbücher vergessen (die sind aus der Bibliothek ihrer Schule; Marina mahnt eine pflegliche Behandlung an und möchte sie natürlich ohne Rotweinflecken zurückbringen, was dann wohl auch gelungen ist), damit wir nicht bei jedem Lied schon nach der ersten Strophe wieder »absterben«. Marina braucht ein solches Buch nicht, da sie offensichtlich (fast) alle Texte und Noten kennt. »Welche Seite?« – und Marina spielt schon die Einleitung des angesagten Liedes.


Sonntag früh: gebadet wird zwischen 8 und 9 Uhr. Nach dem Frühstück fahren die Einen gleich nach Hause, andere gehen noch mal in die Therme, wieder andere wollen sich die größte Schmetterlingsfarm Europas in Trassenheide ansehen, einen Abstecher nach Peenemünde machen oder in der Nähe Verwandte besuchen. Alle sind sehr zufrieden mit dem gelungenen Wochenende und haben noch Pläne für die verbleibenden Stunden.

An der Sache vom Zusammenhang zwischen Glückshormonen und Winterbaden scheint doch etwas Wahres zu sein!!!!

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